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Physiotherapie in Mainz am Schillerplatz & am Zollhafen

Vojta Therapie für Kinder

Ja! Wir machen Vojta!

Bewusst haben wir Kindertherapeuten uns für diese Art der Therapie für Säuglinge/Kinder und auch Erwachsene entschieden. Wir sind größtenteils selbst Mütter und haben unsere eigenen Kinder aus Überzeugung, nur wenn nötig und solange wie nötig, auch nach Vojta therapiert.

Entwickelt hat diese Therapie ein Prof. Dr. Václav Vojta (Neurobiologe und Kinderneurologe). Seit 1950 arbeitete er mit Säuglingen und Kindern, die aufgrund von Problemen, wie Bewegungsstörungen (Spastiken) und Zerebralparesen, die vor während oder nach der Geburt aufgetreten sind, von ihm behandelt wurden. Die Erwartung an ein Kind mit der Diagnose „Spastik“ oder „Zerebralparese“ sich normal, beziehungsweise mit geringen Defiziten zu entwickeln, war früher sehr gering.

Prof. Vojta fand heraus, dass die beeinträchtigten Kinder auf gezielte Reize in bestimmten Körperlagen mit wiederkehrenden motorischen Reaktionen an Rumpf und Extremitäten reagieren. Diese aktivierten Bewegungen wurden vom Kind unbewusst ausgeführt. Sie ließen sich zuverlässig wiederholen und enthielten Grundzüge einer Fortbewegung. Die Auswirkungen dieser Aktivierungen waren verblüffend, denn die behandelten Kinder konnten nach der Behandlung deutlicher sprechen und im Laufe kurzer Zeit sicherer aufstehen und gehen. Außerdem stellte Dr. Vojta fest, dass es sich wohl um angeborene Bewegungsmuster handeln müsse, die durch Störungen (intrauterin oder durch Geburtstraumata, etc.) blockiert werden und durch die spezielle Therapie wieder „in Gang“ gebracht werden können.

 

Je früher, desto besser!

Die Vojta Therapie kann von Geburt an bis ins hohe Alter durchgeführt werden:

a) Bei Säuglingen

ist das Zentralnervensystem noch formbar. Die jeweiligen Nervenbahnen im Gehirn sind oftmals lediglich blockiert, stehen aber grundsätzlich zur Verfügung. Die abnormalen Bewegungen (Ersatzmuster) haben sich noch nicht festgesetzt.

b) Bei Kleinkindern / Schulkindern und Jugendlichen

kann die Therapie den Reifungs- und Wachstumsprozess noch günstig beeinflussen. Natürlich ersetzt diese Therapie keine altersgerechte sportliche Betätigung.

c) Bei Erwachsenen

steht der erneute Zugriff auf ehemals gesunde Bewegungsmuster mit dem Ziel der Vermeidung von Folgeerscheinungen (Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Kraftverlust) im Vordergrund.

 

Vojta und Schreien des Babys

Der Säugling/das Kind muss in der Vojta Therapie, um sie gut und erfolgreich auszuführen, in einer ganz exakten Ausgangsstellung festgehalten werden. Dieses Festhalten missfällt dem Säugling und er „kommuniziert“ es in der einzigen Kommunikationsform, die ihm möglich ist: Schreien!

In der Regel hört das Schreien sofort auf, wenn die Ausgangsstellung aufgehoben wird! Beim Schreien während der Vojta Therapie handelt es sich um ein KOMMUNIKATIONSPROBLEM, und nicht um ein Schreien ausgelöst durch Schmerzen!

Unser Ziel in der Vojta Therapie ist immer, dass das Kind sich beruhigt und evtl. sogar wieder mit einem Lächeln auf den Lippen nach Hause gehen kann!

Wir haben uns für diese Therapie entschieden, weil wir sie für erfolgversprechend und nachhaltig als Problemlösung halten! Jedoch gibt es auch für uns alternative Behandlungsmethoden, sodass wir stets bemüht sind die für das Kind und das Umfeld beste Therapieform auszuwählen.